Mit dem Jugendverband in die Ferien: Es geht wieder los!

Sommerfreizeiten der katholischen Jugendverbände stehen in den Startlöchern

 

 

Düsseldorf. Ferienlager, im Zelt schlafen, Lagerfeuer: Danach sehnen sich viele junge Menschen. Im vergangenen Jahr konnten wegen der Pandemie kaum Ferienangebote stattfinden. Aber in diesem Jahr geht es wieder los: Viele katholische Jugendverbände bieten Sommerfreizeiten an, darunter auch die klassischen Ferienfreizeiten und Zeltlager. Die außergewöhnlichen Umstände durch die Pandemie spielen jedoch weiterhin eine Rolle: Umfangreiche Test- und Hygienekonzepte sorgen dafür, dass die Fahrten sicher sind und eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus verhindert wird. Diese Maßnahmen führen allerdings zu einem Mehraufwand für die ehrenamtlichen Leiter*innen — durch höhere Anforderungen an die Organisation, aber auch durch höhere finanzielle Ausgaben.

„Dass Ferienmaßnahmen stattfinden, ist gerade unter dem Eindruck des letzten Jahres unverzichtbar. Kinder und Jugendliche haben sich sehr einschränken müssen und sind stark in ihren Möglichkeiten der Selbstbestimmung gehindert worden. Darum braucht es nun dringend Freiräume, in denen junge Menschen sich ausprobieren können, mit gleichaltrigen zusammenkommen und etwas anderes erleben als den Kontext der eigenen Familie. Die Ferienangebote der Jugendverbände können diese Räume bieten. Ich wünsche jedem Kind, dass er*sie im Sommer in ein Sommerlager oder ein Zeltlager fahren kann!“, sagt Max Pilger, Landesvorsitzender des BDKJ in NRW.

Wie sich das zweite Jahr, in dem die Ferienangebote nun nur in einem eingeschränkten Rahmen durchgeführt werden können, langfristig auf die Jugendarbeit auswirkt, sei derzeit noch nicht absehbar. Der BDKJ NRW befürchtet, dass an einigen Orten die Motivation der Ehrenamtlichen durch die fehlende Planbarkeit in der letzten Zeit abhandengekommen sein könnte. „Immer wieder zu planen und dann doch absagen zu müssen ist einfach unglaublich frustrierend. Ehrenamtlichen kann man das eigentlich kaum zumuten. Hier braucht es politische Unterstützung!“, so Björn Krause, Ehrenamtlicher Landesvorsitzender des BDKJ NRW. Darum fordert der BDKJ NRW von der Landesregierung eine Strategie, mit der das ehrenamtliche Engagement nach der Pandemie wieder angekurbelt werden kann — insbesondere im Bereich der Jugendarbeit. Das vom Landtag beschlossene Programm „Neustart miteinander“ sei dazu ein Anfang, aber Geld allein reiche hier nicht aus, so Krause. Es brauche einen gemeinsamen Zeitpunkt des Neustartes, an dem alle bürgerschaftlich Engagierten im Land sich vergewissern: Es geht wieder los und das feiern wir!