„Kümmert euch um die Jugend!“

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend in NRW hat die ehemalige Landtagspräsidentin Carina Gödecke für ihren Einsatz im Sinne junger Menschen geehrt

 

Den Anspruch, Politik und Gesellschaft zu gestalten, lösten die Jugendverbandler*innen direkt ein. Sie stellten eine kommentierte Version der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung vor, die sich auf die Perspektive Kinder und Jugendlicher konzentriert; Foto: BDKJ NRW/ Nadine Eckmann

Für ihre engagierte Arbeit in der katholischen Jugendverbandsarbeit im Sinne junger Menschen dankte der Landesvorstand des BDKJ NRW Carina Gödecke, ehemalige Landtagspräsidentin und Landtagsvizepräsidentin. Ihr wurde das silberne Ehrenkreuz des BDKJ verliehen; Foto: BDKJ NRW/ Nadine Eckmann

Gemeinsam kam man auch über die Situation der Jugend und der Jugendverbandsarbeit unter den aktuellen Herausforderungen ins Gespräch; Foto: BDKJ NRW/ Nadine Eckmann

 

Düsseldorf. 30. September. Zu einem „Miteinander am Lagerfeuer“ begrüßte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Nordrhein-Westfalen (BDKJ) am Donnerstagabend, 29. September, viele Landtagsabgeordnete. Auf der Wiese vor dem Düsseldorfer Landtag führten die Politiker*innen in ungezwungener Lagerfeuer-Atmosphäre angeregte Gespräche mit Ehrenamtlichen aus den Katholischen Jugendverbänden. Dass der BDKJ NRW den Politiker*innen die Interessen der Kinder und Jugendlichen ausgerechnet am Lagerfeuer vor dem Landtag näherbrachte, erklärt sich einfach: Zusammen am Lagerfeuer Zeit zu verbringen, ist eine langjährige Tradition in den katholischen Jugendverbänden.

Diesen Anlass nutzten die jungen Menschen, um Carina Gödecke, ehemalige Landtagspräsidentin, für ihre besondere Arbeit im Sinne junger Menschen zu danken. „In ihrer Rolle als Landtagspräsidentin hat sie den Landtag, und damit den zentralen Ort der Demokratie in NRW, gleichsam für junge Menschen geöffnet”, hob Max Holzer, Landesvorsitzender des BDKJ NRW, hervor. Er verlieh Carina Gödecke das silberne Ehrenkreuz des BDKJ. „Kümmert euch um die Jugendarbeit, kümmert euch um die Jugend!“, gab die ehemalige Landtagspräsidentin ihren Kolleg*innen mit auf den Weg. Die Erfahrungen, die junge Menschen in den Jugendverbänden machen, seien entscheidend, um auch in der Zukunft Gesellschaft mitzugestalten.

Kommentierte Koalitionsvereinbarung


Den Anspruch, Politik und Gesellschaft zu gestalten, lösten die Jugendverbandler*innen direkt ein. Sie stellten eine kommentierte Version der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung vor, die sich auf die Perspektive Kinder und Jugendlicher konzentriert. „Wir zeigen auf, an welcher Stelle die Pläne der Landesregierung den Interessen und Bedürfnissen junger Menschen entspricht, an welchen Stellen sie nicht weit genug gehen – oder ihnen sogar entgegenstehen“, betonte Max Holzer.

Björn Krause, ehrenamtlicher Landesvorsitzender des BDKJ NRW ergänzte: „Diese Kommentierung der Koalitionsvereinbarung soll der Landesregierung und den regierungstragenden Fraktionen zeigen, dass wir sie beim Wort nehmen werden und dass sich auch junge Menschen konstruktiv-kritisch mit der Zukunft unseres Landes auseinandersetzen.“ Sie solle allen Jugendverbandler*innen und interessierten Menschen Anregungen bieten und sie dabei unterstützen, die politische Arbeit der nächsten Jahre aktiv zu verfolgen, kritisch einzuordnen und selbst aktiv zu werden, um ihre Interessen lautstark zu äußern.

Zusätzlich wurde den Landtagsabgeordneten von Erfahrungen junger Menschen während der Zeit der noch nicht ganz durchstandenen Corona-Pandemie berichtet. Gemeinsam kam man über die Situation der Jugend und der Jugendverbandsarbeit unter den aktuellen Herausforderungen ins Gespräch. So sind auch die Ferienlager, die in diesen Wochen für den Sommer 2023 geplant werden, von den enorm steigenden Energiepreisen betroffen: Verträge mit Busunternehmen für eine Reise ans Meer oder in die Berge zu schließen ist aufgrund der unkalkulierbaren Spritpreise weitestgehend unmöglich.