Der Bundestagswahlkampf ist gerade erst vorbei, die Parteien in NRW bereiten sich jetzt auf die Kommunalwahl vor. Die Landesversammlung der katholischen Jugendverbände im BDKJ fordert deshalb die Parteien auf, junge Menschen endlich ernst zu nehmen und ihre Themen im Wahlkampf aufzugreifen.
Die Anliegen junger Menschen waren im Bundestagswahlkampf kaum Thema. Das soll sich jetzt endlich ändern, fordern die Vertreter*innen der Jugendverbände im Bund der Deutschen Katholischen Jugend NRW (BDKJ NRW): „Macht Politik für und mit jungen Menschen!“, so lautet die klare Ansage der Landesversammlung des BDKJ NRW in Düsseldorf. Dazu gehören nicht nur die Beteiligung von jungen Menschen in der Politik, sondern auch vielfältige Mobilitätsangebote in ländlichen Regionen, die nachhaltige Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut und die Förderung von ehrenamtlichem Engagement junger Menschen.
„Die Ergebnisse der U18-Wahl haben klar gezeigt: Junge Menschen nehmen wahr, ob ihre Themen berücksichtigt und ernst genommen werden. Parteien, die das ignorieren, werden nicht viele junge Menschen von sich überzeugen können,“ betonte der scheidende BDKJ-Landesvorsitzende Max Holzer. Dazu gehöre allerdings auch, dass das Land die Kommunen befähige, ihre zentralen Aufgaben in der Jugendhilfe wahrzunehmen. Denn Kommunen in NRW seien hoch verschuldet und können so ihren Aufgaben nur noch schwer nachkommen.
Neue Landesvorsitzende gewählt
Holzer wird nur noch bis Ende Mai dem Landesvorstand des BDKJ NRW angehören. Sechs Jahre lang engagierte er sich im Vorstand.
Es war mir immer eine wirklich große Ehre, dieses Amt auszuführen und die Interessen von jungen Menschen in NRW vertreten zu dürfen. Es hat mich beseelt, mit wie viel Leidenschaft und Engagement die vielen Verbände des BDKJ dafür sorgen, das Beste für junge Menschen in Kirche, Politik und Gesellschaft rauszuholen.
Die Landesversammlung wählte einstimmig Annika Jülich zu Holzers Nachfolgerin. Jülich gehörte bis 2024 dem Vorstand des BDKJ Diözesanverbandes Köln an und engagierte sich auch schon in dieser Zeit auf Landesebene.
Ich fühle mich in der katholischen Jugendarbeit in NRW beheimatet und will mich dafür einsetzen, dass es möglichst vielen jungen Menschen in NRW ähnlich geht. Denn wir wissen: Jugendverbandsarbeit bietet Freiräume, wie sie sonst kaum erlebbar sind, es entsteht Gemeinschaft wie sie an vielen Stellen in unserer Gesellschaft fehlt und Demokratie ist nicht nur eine Worthülse.
Jülich wird das Amt Mitte Mai antreten und leitet dann gemeinsam mit Dominik Zabelberg und Lena Topp den BDKJ Landesverband NRW.