Katholische Jugend: Corona und dann?

Landesversammlung des BDKJ NRW schafft Perspektiven für einen Neustart des Ehrenamts nach der Pandemie / Björn Krause als ehrenamtlicher Landesvorsitzender bestätigt

 

 

Düsseldorf, 08.03.2021. Auf seiner digitalen Landesversammlung am vergangenen Samstag hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Landesregierung zur Entwicklung einer Strategie aufgefordert, um bürgerschaftliches Engagement, insbesondere im Bereich der Jugendarbeit, nach der Pandemie wieder anzukurbeln. Außerdem bekräftigte der BDKJ NRW die Forderung nach einer Absenkung des Wahlalters. Björn Krause (36) aus Gelsenkirchen wurde in seinem Amt als ehrenamtlicher Landesvorsitzender bestätigt.

Die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundenen notwendigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zum Zwecke des Infektionsschutzes beeinträchtigen die Jugendverbandsarbeit in NRW seit über einem Jahr massiv. Den Impfstoff und erweiterte Testmöglichkeiten vor Augen richteten die Delegierten der Landesversammlung schon jetzt den Blick auf die Zeit danach: Um das für die Gesellschaft insgesamt und insbesondere das junger Menschen in der Jugendarbeit unverzichtbare ehrenamtliche Engagement zu unterstützen und alle Engagierten im Land dazu zu motivieren, das eigene Engagement aus dem Krisenmodus zu heben, fordern die Delegierten der Landesversammlung eine landesweite Strategie, die sowohl von Seiten der Regierung als auch von Seiten der Vereine und Verbände getragen wird. „Ein wesentliches Merkmal der Jugendverbandsarbeit liegt im Prinzip der Selbstorganisation. Durch diese Form der gemeinschaftlichen Gestaltung und der Eigenverantwortlichkeit werden in der Jugendverbandsarbeit einzigartige Freiräume geschafften. Gerade in dieser Form liegt ein großer Teil der Motivation, die junge Menschen in ihrem ehrenamtlichen Engagement in den Jugendverbänden antreibt. Ohne dieses Engagement gibt es keine Jugendverbandsarbeit“, betont Max Pilger, Landesvorsitzender des BDKJ NRW.

Mit Blick auf die anstehenden Wahlen des Bundestags in diesem und des Landtages von NRW im nächsten Jahr bekräftigen die Delegierten zusätzlich die Forderung, das Wahlalter auf allen Ebenen abzusenken. Um die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken sei es notwendig, das Wahlrecht als Instrument der höchstpersönlichen Mitbestimmung weiterzuentwickeln. Kinder und Jugendliche müssen stärker in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Der BDKJ NRW erwarte von allen demokratischen Parteien und deren Fraktionen in NRW, dass sie sich mit starker und entschiedener Stimme für eine Absenkung des Wahlalters einsetzen.

Mit großer Mehrheit bestätigten die Delegierten außerdem Björn Krause (36) in seinem Amt als ehrenamtlicher Landesvorsitzender. Der Vorsitzende des BDKJ Essen möchte sich in seiner zweiten Amtszeit insbesondere für die Bedeutung und Anerkennung der Jugendverbandsarbeit in der Gesellschaft stark machen. „Wir als Landesverband des BDKJ müssen genau für diese Arbeit Lobbyist*innen sein, um die Bedeutung und den Wert von Jugendverbandsarbeit immer wieder zu hervorzuheben. Insbesondere die aktuelle Situation, inmitten der Corona-Pandemie, zeigt uns deutlich, wie wenig dieser wichtige Beitrag zur persönlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch Politik aber auch Gesellschaft wahrgenommen wird. Darum ist es notwendig, dass wir verstärkt auf dieses wichtige Lernfeld für Kinder und Jugendliche aufmerksam machen“, so Björn Krause.

Hier geht es zu allen Beschlüssen:

Beschluss 1: Termin Landesversammlung 2022

Beschluss 2: Corona und dann?

Beschluss 3: Wahlalter endlich absenken!