72 Stunden voller Tatkraft für die Zukunft

Tausende Kinder und Jugendliche haben sich bei der 72-Stunden-Aktion in Nordrhein-Westfalen für eine bessere Zukunft eingesetzt.

 

Die Pfadfinderinnen Jente, Mathilde und Eileen der PSG Räubertöchter haben sich 72 Stunden lang im Tierheim Bochum engagiert. Gemeinsam mit der Jugendgruppe "Wildbienen" haben sie Hochbeete und Vogelhäuschen gebaut und Gehege verschönert.

 

72 Stunden lang wurde gehämmert, gestrichen, gegärtnert, und vieles mehr: Rund 21.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in NRW haben sich freiwillig, ehrenamtlich bei der bundesweiten Sozialaktion des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der 72-Stunden-Aktion engagiert. Allein in NRW waren 682 Aktionsgruppen mit dabei und haben dem durchwachsenen Wetter des Wochenendes getrotzt.

So haben die Mitglieder der KjG Delbrück beispielsweise 72 Obstbäume in ihrer Stadt gepflanzt. Der BDKJ Pulheim hat im Eifel-Zoo im Prümer Land Insektenhotels gebaut und einen neuen Rundweg ausgewiesen. Die DPSG Lanstrop in Dortmund hat währenddessen gemeinsam mit den Menschen in einem Senior*innenheim einen rollstuhlgerechten Barfußpfad angelegt. Diese Projekte stehen nur beispielhaft für so viel Engagement in ganz NRW und bundesweit. Insgesamt haben an der 72-Stunden-Aktion 2.720 Gruppen mit rund 80.000 Kindern und Jugendlichen teilgenommen.

Jente, Pfadfinderin im Stamm Räubertöchter der Pfadfinderinnenschaft St. Georg in Bochum hatte viel Spaß, weiß aber auch, dass sie mit der Aktion einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft geleistet haben: "Wir versuchen die Welt ein bisschen besser zu machen. Wenn das ganz viele machen, dann bringt das auch viel." Ihre Freundin Sophie ergänzt: "Es ist so, dass es meiner Familie besser geht als anderen Leuten und dann ist es ein schönes Gefühl, wenn man anderen Leuten helfen kann."

Jugendministerin Josefine Paul überzeugte sich in Münster von dem Engagement der jungen Menschen. Sie bedankte sich für den Einsatz und sagte: "Ihr bringt auf jeden Fall Sonnenschein." Auch BDKJ-Landesvorsitzender Max Holzer ist begeistert von der Aktion:

"Junge Menschen sind bereit, an der Gesellschaft mitzuwirken und ihre Zukunft zu gestalten. Mit der Aktion können wir deutlich machen, was für eine Kraft dahintersteckt."

Die 72-Stunden-Aktion unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ fand in diesem Jahr zum dritten Mal bundesweit statt. Vom 18. bis zum 21. April haben sich in allen fünf Bistümern Nordrhein-Westfalens die Gruppen der Jugendverbände des BDKJ und auch nicht-katholische Gruppen für Andere eingesetzt. Viele Politiker*innen haben sie dabei unterstützt und Pat*innenenschaften für die Gruppen übernommen.