Jugend ermöglichen – auch in Krisenzeiten!

Landesversammlung des BDKJ unterstützt junge Menschen besonders in der Corona-Krise/ Delegierte tagen erstmals im digitalen Raum

 

Die Delegierten der Landesversammlung trafen sich erstmals im digitalen Raum.

 

Düsseldorf, 27.10.2020. Auf seiner ersten digitalen Landesversammlung fordert der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Nordrhein-Westfalen (BDKJ NRW) unter anderem eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse junger Menschen in der Corona-Krise. Insbesondere äußert sich der BDKJ NRW zur aktuellen Situation junger Geflüchteter.

„Das Corona-Virus hat uns gezwungen umzudenken. Dennoch haben wir digital wichtige Beschlüsse für unsere zukünftige Arbeit im Landesverband beschließen können, um die Belange junger Menschen trotz der aktuellen Krise in die Landespolitik einzubringen“, so Max Pilger, Vorsitzender des BDKJ NRW.

Mit einem Beschluss zum Thema „Jugend ermöglichen" stellt der BDKJ NRW fest, dass die Repräsentation der Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in Politik und Gesellschaft im Krisenmodus der Corona-Pandemie beinahe vollständig zum Erliegen gekommen ist. Die Landesversammlung fordert von der Landesregierung und allen politischen und gesellschaftlichen Akteur*innen im Land anzuerkennen, dass Jugendverbandsarbeit kein*e Lückenbüßer*in für mangelnde Betreuungsoptionen ist: „Wir wünschen uns, dass das Land NRW erkennt, dass der Wert der Jugendverbandsarbeit in ihrem Prinzip der Selbstorganisation gerade in Krisenzeiten aktuell ist und es im Sinne junger Menschen unbedingt notwendig ist, diesen von öffentlicher und gesellschaftlicher Seite aus zu unterstützen und zu fördern!“, betont Pilger.

Des Weiteren diskutierten die Delegierten über die aktuelle Situation junger Geflüchteter. „Solidarität darf nicht an den Landesgrenzen halt machen. Es ist nach wie vor nicht hinnehmbar, dass gerade Kindern und Jugendlichen grundlegende Rechte auf Schutz und Unversehrtheit und einem menschenwürdigen Aufwachsen vorenthalten werden“, so Björn Krause, ehrenamtlicher Landesvorsitzender des BDKJ NRW. Die Bereitschaft vieler Kirchengemeinden, Kommunen und Bundesländer in Deutschland, besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche auf der Flucht aufzunehmen, muss aufgegriffen und umgesetzt werden. Der BDKJ NRW fordert die Landesregierung in NRW dazu auf, in der aktuellen Lage seiner humanitären Verantwortung nachzukommen.

Hier geht's zu den Beschlüssen:

Jugend ermöglichen

Solidarität endet nicht an den Landesgrenzen!